Der Initiativkreis Care.Macht.Mehr wurde 2011 von sozialwissenschaftlich Forschenden und Lehrenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gegründet. Der aktive Kreis besteht derzeit aus Margrit Brückner, Anna Buschmeyer, Eva Fleischer, Claudia Gather, Karin Jurczyk, Frank Luck, Maria S. Rerrich und Barbara Thiessen, in den letzten Jahren mitgearbeitet haben auch Erna Appelt, Katharina Pühl und Bernhard Weicht. Wir wollten damit die Care-Krise, die in den Arbeitsfeldern der Sorgearbeit und in der geschlechterkritischen Forschung bereits lange thematisiert wurde, in der Öffentlichkeit besser sichtbar machen.
Die Care-Krise zeigt ihr ganzes Ausmaß vor allem dann, wenn alle Care-Bereiche zusammen gedacht werden: Fürsorge, Erziehung, Unterstützung, Versorgung und Pflege, Soziale Arbeit, bezahlt und unbezahlt, in Einrichtungen und in privaten Lebenszusammenhängen, bezogen auf Gesundheit, Erziehung, Betreuung u.v.m. – kurz: die Sorge für andere, für das Gemeinwohl und als Basis die Sorge für sich selbst, Tag für Tag und in den Wechselfällen des Lebens.